GPS Tracker und Co.

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Verox90
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GPS Tracker und Co.

#1 

Beitrag von Verox90 »

 Themenstarter

Hallo zusammen!

Wie oben mit dem Titel schon geschrieben würde ich gern von euch wissen wie ihr euer Motorrad (N/XMax) gegen Diebstahl sichert.

Auf dem Markt gibt es ja unzählige Schlösser, ketten… und eben auch GPS Tracker in mannigfaltiger Bauart.

Ich halte es so - dickes 120 cm Schloss + Bremsscheibenschloss mit Alarm. Mir ist klar das hält Profis nicht lange auf .. aber dennoch gibt mir Zeit ggf. zu reagieren.


Vorallem wenn jemand bereits einen Tracker am Bike hat immer her mit deiner Erfahrung!

Beste Grüße

Christopher
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Gelöschter User

Re: GPS Tracker und Co.

#2 

Beitrag von Gelöschter User »

Ich habe ein 1,7m langes und dickes ABUS City Chain 1010 Schloss und außerdem eine Kasko-Versicherung (die Teilkasko übernimmt Schäden durch Diebstahlversuche oder vollendeten Diebstahl). Mehr ist hier "auf dem Dort" nicht notwendig.

Soweit mir bekannt, werden Motorräder nicht ansatzweise so häufig geklaut wie 50ccm Roller. Die werden oft von "Kids" oder auch professionellen Banden geklaut (und dann in Einzelteile zerlegt oder ins Ausland gebracht). Teilweise werden die von 2 Mann einfach hoch gehoben, auf ein LKW geladen und fertig. Eine akustische Alarmanlage ist sicherlich eine gute Investition und schreckt sehr viele ab - aber sicherlich nur wirklich notwendig, wenn man in einer Großstadt mit hoher Kriminalitätsrate wohnt. Es muss dann auch nicht gleich eine für 300€ mir Mikrowellendetektor und sehr komplizierten Einbau sein:

Eine einfache Alarmanlage, die bei Bewegung Alarm schlägt (zum Beispiel die M+S TG400 kann ich von 50er Rollerzeiten sehr empfehlen) dürfte in den meisten Fällen völlig ausreichend sein. Einfache Montage, 9V-Backup-Batterie, 2 Fernbedienungen und einstellbare Empfindlichkeit - da reicht auf hoher Stufe schon Starkregen oder vorbei fahrender LKW, damit Alarm schlägt.

Felgenschloss mit integrierter Alarmanlage fand ich nicht gut - man muss sich jedes Mal runter Bücken, um das Felgenschloss zu entfernen oder montieren und außerdem hatte damals mein felgenschloss bei Aktivierung und Deaktivierung immer ein bzw. zwei sehr laute Pieptöne von sich gegeben. Außerdem war es sehr empfindlich und wenn man das Schloss nicht schnell genug mit dem Schlüssel geöffnet und Alarmanlage somit entschärft hat, ging der sehr laute Alarm schon nach etwa 1 Sekunde (nach dem ersten Berühren des Felgenschlosses) los. Tagsüber geht das noch aber bei Dunkelheit kann es sein, dass man das Schlüsselloch nicht sofort trifft und dann geht manchmal schon das sehr laute Geheule los...und auch die Nachbarn freuen sich. Die Empfindlichkeit konnte man damals (im Gegensatz zu der TG400 von M und S) nicht einstellen und es gab dann manchmal auch Fehlalarm, wenn ein lauter, brummender 40-Tonner die Straße entlang gefahren ist. Vielleicht sind da die Felgenschlösser heutzutage aber auch schon besser (ist schließlich schon etwa 15 Jahre her, wo ich so ein Teil geholt habe...und dann bei eBay aus genannten Gründen wieder verkauft habe).

Von GPS-Trackern halte ich nicht so viel:

1. professionelle Banden benutzen häufig GPS- und GSM/LTE-Jammer bzw. in den LKWs oder Hallen irgendwo im Hinterhof (womit weg transportiert bzw. wo gelagert werden) gibt es häufig kein GPS-Signal
2. Stromverbrauch ist um ein Vielfaches höher als bei klassischen Alarmanlagen und die Motorradbatterie manchmal schon nach 2-3 Wochen Standby leer
3. gut versteckter und wassergeschützter Einbau ist oft kompliziert
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Verox90 (So 10. Jul 2022, 06:51)
Ecki
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Registriert: Mo 1. Jun 2020, 14:39

Re: GPS Tracker und Co.

#3 

Beitrag von Ecki »

Ich halte von GPS-Trackern am Roller nichts.
Bei einem teuren Sportwagen, Luxuswagen oder seltenem Oldtimer kann man über den Einbau nachdenken. Aber bei einem Allerweltsroller wie unserem Nmax sehe ich das Verhältnis nicht.
Der ist weder besonders teuer, noch besonders selten, besonders kultig oder besonders bei Langfingern begehrt.
Bei einer alten Vespa sieht das schon anders aus, da würde ich mir das eventuell auch sparen.

Wenn weg, dann Pech. Dann will ich das geklaute Ding eigentlich auch nicht wieder zurück haben, sondern kaufe mir eher einen Neuen. Das ist meine eigene Meinung. Ich bin nicht der Typ der an lange an seinen Fahrzeugen hängt (ausser dem Nitro).

Der Vorteil aktueller Tracker, wie von PAJ ist, das man allerlei Dinge per App auswerten kann. Streckenspeicherung, Analyse, Notfallalarm. Die ziehen natürlichen Strom aus der Batterie wenn man nicht alle 14 Tage den internen Akku laden will.
Dann muss man halt den Roller an ein Ladegerät klemmen, oder regelmäßig fahren.
Für 100 Euro kann man das überlegen. Allerdings kommen da noch jährlich Abo-Kosten hinzu. Bei Amazon gibt es auch billige Dinger für 20 Euro.
Ob die so zuverlässig sind?
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Verox90 (So 10. Jul 2022, 19:11)
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Verox90
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Re: GPS Tracker und Co.

#4 

Beitrag von Verox90 »

 Themenstarter

Ecki hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 09:34 Ich halte von GPS-Trackern am Roller nichts.
Bei einem teuren Sportwagen, Luxuswagen oder seltenem Oldtimer kann man über den Einbau nachdenken. Aber bei einem Allerweltsroller wie unserem Nmax sehe ich das Verhältnis nicht.
Der ist weder besonders teuer, noch besonders selten, besonders kultig oder besonders bei Langfingern begehrt.
Bei einer alten Vespa sieht das schon anders aus, da würde ich mir das eventuell auch sparen.
Wenn weg, dann Pech. Dann will ich das geklaute Ding eigentlich auch nicht wieder zurück haben, sondern kaufe mir eher einen Neuen. Das ist meine eigene Meinung. Ich bin nicht der Typ der an lange an seinen Fahrzeugen hängt (ausser dem Nitro).
Der Vorteil aktueller Tracker, wie von PAJ ist, das man allerlei Dinge per App auswerten kann. Streckenspeicherung, Analyse, Notfallalarm. Die ziehen natürlichen Strom aus der Batterie wenn man nicht alle 14 Tage den internen Akku laden will.
Dann muss man halt den Roller an ein Ladegerät klemmen, oder regelmäßig fahren.
Für 100 Euro kann man das überlegen. Allerdings kommen da noch jährlich Abo-Kosten hinzu. Bei Amazon gibt es auch billige Dinger für 20 Euro.
Ob die so zuverlässig sind?

Interessante Einstellung zu dem Thema Besitz! Naja ich versuche mein Eigentum bestmöglich zu schützen wo ich auch ggf über einen gps Tracker nachdenke! Auch hier auf dem Dorf, die heile Welt ist das schon lange nicht mehr …

Grüße
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Gelöschter User

Re: GPS Tracker und Co.

#5 

Beitrag von Gelöschter User »

Verox90 hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 12:34 Interessante Einstellung zu dem Thema Besitz! Naja ich versuche mein Eigentum bestmöglich zu schützen wo ich auch ggf über einen gps Tracker nachdenke! Auch hier auf dem Dorf, die heile Welt ist das schon lange nicht mehr …

Grüße
Hier auf dem Dorf (Kleinstadt in Nordwesten, etwa 11.000 Einwohner) ist die Welt wie gesagt noch weitgehend in Ordnung und Leute lassen z. B. selbst teure E-Bikes oft unverschlossen vor den Geschäften.
Außerdem sind die Gerichte hier wesentlich strenger wie im Rheinland, wo ich knapp 30 Jahre gelebt habe. Dort gibt es für den ersten Rollerklau bösen Fingerzeig wo die hier schon einem fast die Hand abhacken - ist wirklich so: law and order 😊
Fast jeder kennt jeden, Fremde fallen oft wie bunte Hunde auf und es wird auf der Straße immer freundlich gegrüßt.

Zurück zum Thema:
Bester Diebstahlschutz nützt kaum was, wenn wirklich mit Profis zu tun hast. Aber wie schon Ecki treffend gesagt hat, ist die nmax weder ein teures High-End-Motorrad für 40.000€, noch sind höher Diebstahlraten zu verzeichnen - sonst wäre die Kasko-Versicherung auch nicht so billig. Eigentum Schützen schön und gut - aber es sollte in einer gewissen Relation stehen.

Wie gesagt sind die GPS-Tracker auch kein Allheilmittel und haben mehrere Nachteile. Besser ist, Du hast eine Kasko-Versicherung. Ich zahle nach nur 3 Versicherungsjahren (zugleich höchste SF-Klasse für Kleinkrafträder bei meiner Versicherung) Vollkasko mit 300/150€ SB nur rund 160€ im Jahr. Nur mit Teilkasko wären es um die 100€ (natürlich inkl Kasko).

Dickes Schloss und Bremsscheibenschloss (wie kam ich vorhin auf Felgenschloss?!? 🤦 Meinte natürlich Bremsscheibenschloss!) mit Alarmanlage sollte für die nmax selbst in Großstädten eigentlich völlig ausreichend sein.
Verox90
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Re: GPS Tracker und Co.

#6 

Beitrag von Verox90 »

 Themenstarter

Ich bin da halt etwas - anders ? :D also ich habe auch beides und überlege halt trotz Vollkasko einen gps Tracker zu installieren nur denke ich dass die jungs und Mädels so helle sind die Batterie abzuklemmen wobei das beim Xmax westenlich länger dauert als wie beim Nmax!


Immerhin lebe ich ja auch im Dorf aber naja heute nichts mehr sicher :)

Danke dennoch für die ausführlichen Antworten

Grüße
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Gelöschter User

Re: GPS Tracker und Co.

#7 

Beitrag von Gelöschter User »

Verox90 hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 19:10 Ich bin da halt etwas - anders ? :D also ich habe auch beides und überlege halt trotz Vollkasko einen gps Tracker zu installieren nur denke ich dass die jungs und Mädels so helle sind die Batterie abzuklemmen wobei das beim Xmax westenlich länger dauert als wie beim Nmax!


Immerhin lebe ich ja auch im Dorf aber naja heute nichts mehr sicher :)

Danke dennoch für die ausführlichen Antworten

Grüße
Kettenschloss, Bremsscheibenschloss mit Alarm, Vollkasko-Versicherung und dann noch ein Tracker?!? Sorry aber ich glaube Du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank 😄😄😄
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Verox90 (Mo 11. Jul 2022, 01:05)
Verox90
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Re: GPS Tracker und Co.

#8 

Beitrag von Verox90 »

 Themenstarter

Dass war jetzt unhöflich 😂😂😂
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Gelöschter User

Re: GPS Tracker und Co.

#9 

Beitrag von Gelöschter User »

Deswegen auch das "Sorry" vorne dran 😉
Trotzdem ist es aber Tatsache, dass Deine (geplanten) Maßnahmen total übertrieben sind und in keinerlei Verhältnis zu a) dem Risiko und b) dem Wert der nmax stehen.
Daher bleibe ich auch bei meiner Aussage!

Übrigens kenne ich hier im Forum auch keinen, dessen nmax gestohlen wurde oder auch nur der Versuch unternommen wurde.
Verox90
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Re: GPS Tracker und Co.

#10 

Beitrag von Verox90 »

 Themenstarter

Alles gut! Ich habe Auch nur nach Erfahrungen gefragt;)

Kann mir nicht vorstellen das die Netzabdeckung deutschlandweit so gut ist wie beworben zb.
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