Re: GPS Tracker und Co.
Verfasst: Di 12. Jul 2022, 09:56
Es gibt viele Punkte, die gegen einen Tracker bei Motorrädern sprechen - die mangelnde Netzabdeckung ist nur eines von mehreren möglichen Problemen bei GPS-Trackern. Ein anderes ist deren Genauigkeit. Eine Genauigkeit von 10 Metern in einem Gebiet mit z.B. Mehrfamilienhäusern macht den Tracker wahrscheinlich nutzlos. Was nützt es, wenn Du weißt, dass Dein gestohlenes Motorrad innerhalb eines Radius von 10 Metern gelagert wird, wenn dort sagen wir Mal 2 Mehrfamilienhäuser mit jeweils 6 Parteien liegen? Nichts. Die Polizei ist dann relativ machtlos. Nur auf Verdacht wird man keinen Durchsuchungsbeschluss für 12 Parteien bekommen. Beim Auto oder einem Motorboot ist es viel einfacher - aufgrund der Größe kann man es nicht Mal eben irgendwo in einem z. B. Kellerraum verstecken. Alleine schon aufgrund der Größe ist es also viel leichter genau lokalisierbar und somit ein (!) möglicher Besitzer/Mieter des Grundstücks zu ermitteln. Dann ist es viel einfacher, einen Durchsuchungsbeschluss zu bekommen und das betreffende Gebiet, Garage o.ä. durchsuchen zu lassen. Noch viel komplizierter wird es, wenn das Motorrad (aber auch Auto oder Boot) ins Ausland transportiert wurde und erst mit einem Rechtshilfegesuch die Polizei/Staatsanwaltschaft des betreffenden Landes um Amtshilfe gebeten werden muss. Da vergehen dann schnell Tage oder Wochen, bis sich vor Ort jemand rührt und der Anzeige nach geht - ob dann das Motorrad/Auto/Boot noch auf der bekannten Position steht bzw der Tracker noch Strom hat und weiterhin aktuelle Positionsdaten übermittelt, ist mehr als fraglich. Zwar haben viele GPS-Tracker zusätzlich eine eigene Stromversorgung (Handybatterie), jedoch reicht diese in der Regel für höchstens 1-2 Tage - unter idealen (klimatischen) Bedingungen.
Wenn ich einen GPS-Tracker in mein Motorrad verbauen lassen würde (selbst würde ich mich da nicht dran trauen da zwei linke Hände habe), dann dürfte dieser auf jeden Fall nicht leicht aufzuspüren sein. Wenn der Tracker zum Beispiel direkt als ein zusätzlicher Verbraucher an der Motorradbatterie hängt, ist es für den Dieb ein Kinderspiel, diesen zu finden - erst einmal alles von der Batterie zu klemmen, gehört zudem bestimmt zur Standardprozedur von professionellen Dieben. Also sollte der Tracker irgendwo direkt an den Kabelbaum des Motorrads gehängt werden, damit nicht auf den ersten Blick auf die Pole der Motorradbatterie sichtbar, dass ein zusätzlicher Verbraucher verbaut ist.
Das der Tracker selbst nicht einfach im Helmfach liegen sollte, versteht sich auch von selbst. Und dann muss für den Tracker eine geeignete Position im Motorrad gewählt werden, welche die GPS- und Mobilfunksignale nur minimal behindert.
Hinzu kommt die Tatsache, dass mit einem GPS/Mobilfunk-Jammer (für wenige hundert Euro im Internet erhältlich) jeder Tracker nutzlos wird. Bei einem Großteil der Profis, die laufend Motorräder stehlen, gehören bestimmt solche Jammer zur Grundausstattung.
GPS-Tracker sind keineswegs ein Allheilmittel - eine gute Alarmanlage ist bestimmt viel mehr Wert und würde ich jedem GPS-Tracker vorziehen. Ein GPS-Tracker beugt keinen Diebstahl vor, sondern kann nur im Nachhinein eine Hilfe bei der Suche sein. Dann lieber mit Alarmanlage und guten Schloss dafür sorgen, dass der Diebstahl von vornherein verhindert wird.
Vielleicht wirst Du dank eines Trackers besser schlafen können - dadurch wird aber wie gesagt der Diebstahl selbst kein bisschen verhindert.
Wenn ich einen GPS-Tracker in mein Motorrad verbauen lassen würde (selbst würde ich mich da nicht dran trauen da zwei linke Hände habe), dann dürfte dieser auf jeden Fall nicht leicht aufzuspüren sein. Wenn der Tracker zum Beispiel direkt als ein zusätzlicher Verbraucher an der Motorradbatterie hängt, ist es für den Dieb ein Kinderspiel, diesen zu finden - erst einmal alles von der Batterie zu klemmen, gehört zudem bestimmt zur Standardprozedur von professionellen Dieben. Also sollte der Tracker irgendwo direkt an den Kabelbaum des Motorrads gehängt werden, damit nicht auf den ersten Blick auf die Pole der Motorradbatterie sichtbar, dass ein zusätzlicher Verbraucher verbaut ist.
Das der Tracker selbst nicht einfach im Helmfach liegen sollte, versteht sich auch von selbst. Und dann muss für den Tracker eine geeignete Position im Motorrad gewählt werden, welche die GPS- und Mobilfunksignale nur minimal behindert.
Hinzu kommt die Tatsache, dass mit einem GPS/Mobilfunk-Jammer (für wenige hundert Euro im Internet erhältlich) jeder Tracker nutzlos wird. Bei einem Großteil der Profis, die laufend Motorräder stehlen, gehören bestimmt solche Jammer zur Grundausstattung.
GPS-Tracker sind keineswegs ein Allheilmittel - eine gute Alarmanlage ist bestimmt viel mehr Wert und würde ich jedem GPS-Tracker vorziehen. Ein GPS-Tracker beugt keinen Diebstahl vor, sondern kann nur im Nachhinein eine Hilfe bei der Suche sein. Dann lieber mit Alarmanlage und guten Schloss dafür sorgen, dass der Diebstahl von vornherein verhindert wird.
Vielleicht wirst Du dank eines Trackers besser schlafen können - dadurch wird aber wie gesagt der Diebstahl selbst kein bisschen verhindert.